#Hilfe mein Hund hat

Schuppige Haut und stumpfes Fell beim Hund – was steckt dahinter?

Hund beim Bürsten – lose Haare und Fellpflege als Maßnahme gegen schuppige Haut und stumpfes Fell Hund beim Bürsten – lose Haare und Fellpflege als Maßnahme gegen schuppige Haut und stumpfes Fell

Kennst du das? Du streichelst deinen Hund gegen den Strich – und plötzlich siehst du sie: kleine, weiße Schüppchen auf dem Rücken, meist kurz vor dem Schwanzansatz. Erst nur ein paar, dann werden es mehr. Und irgendwie wirkt das Fell plötzlich stumpf, glanzlos – so gar nicht mehr „poodlewohl“.

Aber keine Panik! Dieses Phänomen betrifft viele Hunde – ob jung oder alt, Mischling oder Rassehund. In den allermeisten Fällen ist es kein Zeichen einer ernsten Erkrankung, sondern hat ganz harmlose Ursachen wie trockene Heizungsluft, Pflegefehler oder Nährstoffmangel.


Warum hat mein Hund schuppige Haut?

Schuppige Haut beim Hund entsteht oft durch:

  • trockene Raumluft im Winter

  • zu häufiges oder falsches Baden

  • falsche Pflegeprodukte mit zu hohem pH-Wert

  • Stress oder Fellwechsel

  • Nährstoffmangel – vor allem Vitamin B & essentielle Fettsäuren

Wichtig:

Großflächige Schuppen, fettige Haut, starker Juckreiz oder Rötungen gehören nicht in den Blog, sondern zum Tierarzt. Hier geht’s nur um die leichte Form – die man meist super in den Griff bekommt.


Was tun bei schuppiger Haut & stumpfem Fell?

✅ 1. Fellpflege überdenken

Verwendest du ein echtes Hundeshampoo oder eine Hundeseife mit passendem pH-Wert? Die Hundehaut ist empfindlicher als unsere – und selbst Babyshampoos sind nicht ideal.
Bade deinen Hund nur, wenn es wirklich nötig ist – und bürste ihn regelmäßig mit dem passenden Pflegewerkzeug.

✅ 2. Raumklima verbessern

Im Winter solltest du einen Luftbefeuchter in den Räumen nutzen, in denen sich dein Hund aufhält. Trockene Heizungsluft trocknet auch die Haut deines Vierbeiners aus.

✅ 3. Bierhefe – die Vitamin-B-Bombe

In Phasen von Fellwechsel oder Stress kann ein Vitamin-B-Mangel entstehen – und der zeigt sich oft zuerst auf Haut und Fell. Die Lösung:
Bierhefe! Sie liefert B1, B2, B3, B5, B6, B9, Biotin (B7) und wichtige Mineralstoffe wie Zink, Eisen, Kupfer und Selen – alles, was Haut und Fell brauchen.

💡 Tipp:
Einfach über 4–6 Wochen in Joghurt oder Hüttenkäse einrühren – oder unters Futter mischen. Besonders bei Trockenfutter sinnvoll.


Was tun gegen stumpfes Fell beim Hund?

Stumpfes Fell ist fast immer ein Zeichen dafür, dass es dem Körper an essentiellen Fettsäuren mangelt. Die Haut trocknet aus, das Fell wird spröde – und irgendwann beginnt auch der Juckreiz.

Was hilft?

🔹 Lachsöl
🔹 Hanföl
🔹 Omega-3-6-9-Öle
🔹 Premium-Mischöle mit EPA, DHA, Linol- und Linolensäuren

👉 Diese Öle kannst du täglich übers Futter geben – egal ob du barfst, kochst oder Trockenfutter gibst. Viele Hunde entwickeln schon nach wenigen Wochen wieder ein weiches, glänzendes Fell.


Und wenn sich nichts ändert?

Wenn du all das umgesetzt hast und sich nach 4–6 Wochen keine Besserung zeigt, solltest du:

  • einen Futterwechsel in Erwägung ziehen (möglichst hochwertig & getreidefrei)

  • und/oder deinen Hund einmal vom Tierarzt durchchecken lassen, um andere Ursachen auszuschließen.


Fazit: Kleine Ursache, große Wirkung

Schuppige Haut und stumpfes Fell sehen unschön aus – sind aber in den meisten Fällen leicht in den Griff zu bekommen. Die Kombination aus angepasster Fellpflege, besserem Raumklima und hochwertigen Nährstoffen wirkt oft schon nach kurzer Zeit.

Also: Kein Grund zur Sorge – mit ein bisschen Geduld und der richtigen Unterstützung glänzt dein Hund bald wieder wie neu 💛